Sondierungsarbeiten im Viktoriapark

Sondierungsarbeiten im Viktoriapark

Damals habe ich das Treiben der Aufklärungsarbeiten am Viktoriapark aufmerksam verfolgt. Im Bereich oberhalb der Festwiese, also über den Bunkereingängen gelegen, wurde seinerzeit mit Metalldetektoren sondiert. Dort konnte ich beobachten, wie die Mitarbeiter der Firma “Heinrich Hirdes” verrostete Stahlhelme, ein altes Bajonett und diverse Munition ausgruben. Sämtliche dort ausgegrabenen Gegenstände lagen meist in einer Tiefe von ca. 1m, die Substanz würde ich mal als recht gut erhalten beschreiben. Kann mich noch erinnern, wie leicht der Mitarbeiter das Messer aus der Scheide ziehen konnte. Das hat mich etwas verwundert, da es doch so lange in der Erde lag. Eigenartigerweise hatte man damals der kleinen Wiese, die unterhalb des Schinkel-Denkmals gelegen ist, nicht so viel Beachtung bei den Sondierungsarbeiten geschenkt. Auch wurde dort nicht gebuddelt, was mich etwas stutzig machte. Ich habe mir dann vor ein paar Jahren einmal den Spaß gemacht und den Bereich wo der große Findling liegt, mit einem Freund und dessen hochwertigen Metalldetektor sondiert. Nein, wir haben keine Löcher gebuddelt, sondern wollten einfach nur mal so schauen, ob in diesem Bereich noch etwas angezeigt wird. So konnten wir beim sondieren eine eigenartig klare Struktur erkennen, dessen Beschaffenheit auf einen stahlbewehrten Eingangsbereich oder so etwas in der Art, zurückzuführen sein könnte.

Bei meinen Recherchearbeiten zum Viktoriapark musste ich feststellen, dass ich nichts über diesen Bereich in Erfahrung bringen konnte, den wir damals sondiert hatten. Kann mich auch nicht erinnern, dass dort damals gebuddelt wurde, das wäre mir mit Sicherheit in Erinnerung geblieben. War ich doch seinerzeit jeden Tag im Park gewesen um die Arbeiten dort zu verfolgen. Seit die ersten Bagger auf dem Viktoriapark anrückten, um dem Mythos dort auf dem Grund zu gehen, sind viele Jahrzehnte vergangen. Was damals alles so zu Tage gefördert wurde und an welchen Stellen die Stolleneingänge oder Bunkerzugänge mit Hilfe von Zeitzeugenaussagen freigelegt wurden, können sie nachfolgend in meinen Berichten lesen.

Es handelt sich hierbei um eine Zusammenfassung aus verschiedensten Quellen, die ich über Jahre zusammentragen konnte, um letztendlich darüber zu schreiben, was sich seinerzeit so im Park zugetragen hatte. Viele Fragen sind noch offen geblieben, da ein abrupter Informationsfluss-Stopp beim recherchieren zu bemerken war. Ich bin aber weiterhin darum bemüht, diese Lücken zu schließen, indem ich mich weiterhin auf Informationssuche begeben werde.